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1. FK Pribram - SK Slavia Prag

25.02.2017 - Pribram/Tschechien
Stadion Na Litavce
5.962 Zuschauer
Czech Liga

1. FK Pribram - SK Slavia Prag 1:8

Man sollte meinen, dass man nach einer Stadtbesichtigung Prags plus zwei Spielen schon den Heimweg antreten könnte. Doch weit gefehlt! Dank den eigenwilligen Spielterminen ging sich eine weitere Partie aus im sechzig Kilometer entfernten Pribram, die ebenfalls in der höchsten Spielklasse vertreten sind!

Um 19:15 sollte der Anpfiff dort erfolgen. Wegen den leeren Straßen im Verkehr verging die Hinfahrt wie im Fluge und kam obendrein mehr als pünktlich beim Stadion Na Litavce an. Dieses hat den Namen dank dem Fluss Litavka angenommen, der hier in Pribram ebenfalls zu finden ist!

Zehn Minuten vor Spielbeginn wurde auch die Suche nach einem Parkplatz erfolgreich abgeschlossen, da in der Umgebung schon nahezu jede Lücke vergeben war. Im schnellen Schritt ging es schnell weiter zur Haupttribüne, wo auch der Pressebereich gesichtet wurde.

Dort wurde nach kurzer Diskussion auch mein Mitfahrer in das Stadion gelassen - pünktlich genug, weil bei unserer Ankunft bei den Sitzplätzen der Anpfiff auf die Sekunde erfolgte!

Das Schlusslicht der Tabelle traf in diesem Fall auf einen aufstrebenden Verein, dem SK Slavia Prag. Nicht nur sportlich liegen sie endlich wieder im Rennen um die Meisterschaft, auch von den Fans her gab es einen unfassbaren Zulauf der Gäste.

Auch der offizielle Gästeblock war ausgezeichnet gefüllt, zusätzlich waren die beiden Tribünen auf der Längsseite durchgehend von den Gästen aus Prag besetzt!

Von der Infrastruktur kann der 1.FK Pribram sehr gut mit den anderen Vereinen mithalten - in der sportlichen Hinsicht kann man das aber nicht behaupten:

Mehrere Punkte auf das rettende Ufer fehlen, da hilft auch die Statistik nichts das man in den letzten vier Partien nur einmal verlor gegenüber drei Remis - und das gegen den Tabellenführer aus Pilsen. Der restliche Abend sollte für den Verein eine Nacht des Schreckens werden...

Zum Spiel: Was noch anfangs wie ein normales Fußballspiel wirkte, wurde mit der Zeit zu einem richtigen Tollhaus. Vorallem in der zweiten Halbzeit fiel ein Treffer nach dem anderen!
Ein Highlight war die Einwechslung eines Spielers aus Kamerun, der offenbar der Liebling der Fans ist. Nachdem er einen Strafstoß erfolgreich versenkte, stand das Stadion natürlich Kopf - eine absolute Gänsehautstimmung, die das Stadion und mdie mitgereisten Anhänger zu einem eigenen Heimspiel machten

Mit diesem hervorragenden Gefühl wurde der lange Tag endgültig beendet um die 3,5 stündige Heimreise anzutreten - erschöpft nach 17 Stunden der Tagesreise, aber auch absolut zufrieden den Tag so intensiv erlebt zu haben.

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