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Tus Mureck - USC Bad Blumau

02.06.2018- Mureck/Steiermark
Sportplatz
75 Zuschauer
Unterliga Süd

Tus Mureck – USC Bad Blumau 1:3

Der Samstag sollte von meinem heutigen Mitfahrer Andreas und mir ganz im Zeichen der südlichen Steiermark stehen. Weil in dem ein oder anderen Bundesland (wie beispielsweise Salzburg) der Meisterschaftsbetrieb schon stillgelegt worden ist, fand man dank den wunderbaren Ansetzungen doch noch eine gute Alternative um den Tag positiv zu gestalten!

Um zwölf Uhr mittags starteten wir deshalb die lange Fahrt von insgesamt 2,5 Stunden, die mehr oder weniger problemlos abgespult wurde. Sogar eine kurze Verschnaufpause konnte man sich erlauben, sodass wir exakt fünf Minuten vor dem offiziellen Spielbeginn um 15 Uhr beim Sportgelände ankamen.

Bei unserer Ankunft beim Sportplatz ergatterte man sofort einen Parkplatz im Schatten, ehe man noch die Zeit hatte um u.a. das Plakat der Spielankündigung abzulichten. Erst dann ging es direkt zur mobilen Kassa und zum Eingangsbereich, der sofort mit der Aufschrift der Kantine Werbung machte – und das völlig zurecht:

Warme und frischgemachte Speisen wie Bratwürstel oder Kotelett-Semmeln verkauften sich neben den kalten Getränken tatsächlich sehr gut. Natürlich musste man selbst ebenfalls zuschlagen, denn wegen der frühen Abfahrt war man erst recht auf die Speisekarte der jeweiligen Vereine angewiesen!

Über die Sportanlage und deren Infrastruktur gibt es im Prinzip nur positives zu berichten. Das Spielfeld ist zusätzlich von einer Laufbahn umgeben, auf der beispielsweise die Ersatzbänke angebracht waren. Genau in dieser Ecke grenzte unmittelbar dahinter das örtliche Freibad, dass mit einer Wasserrutsche für einen anderen Kamerawinkel sorgte und somit für Abwechslung beim Fotografieren meinerseits.

Die richtige Längsseite ist sozusagen in drei Abschnitte unterteilt. Während ganz rechts die fast leerstehende, überdachte Tribüne stand, ist in der Mitte das moderne Vereinshaus dazu gebaut worden um für den Ausschank und den wichtigen Spielerkabinen den nötigen Platz zu machen.

Viele der 75 anwesenden Zuschauer machten es sich in der Nähe des Grillmeisters im Schatten bequem, der mit einen großen Schirm und darunter mit einigen Sitzschalen gut ausgestattet war. Allerdings lässt sich die Zuschauerzahl mit der aktuellen Entwicklung im sportlichen Bereich schnell erklären!

2012 noch ungeschlagen Meister in der ersten Klasse, etablierte sich der schon 1932 gegründete Verein wie erwartet in der Gebietsliga. Erst letzte Saison reichte der zweite Tabellenplatz ihrerseits, um ein weiteres Mal eine Spielklasse höher ihr Können unter Beweis zu stellen – mit dementsprechenden Folgen.

Offenbar kommt dieser Aufstieg etwas zu früh, denn mit vier Punkten aus der ganzen Saison stehen sie logischerweise ganz am Ende der Tabelle der Unterliga Süd. Gegen den USC Bad Blumau rechnete man sich dennoch realistische Chancen aus, die mit Platz 11 selbst im unteren Mittelfeld platziert sind und somit kein allzu übermächtiger Gegner auf dem Papier…

Zum Spiel: Tatsächlich hielt der Außenseiter gut mit und ging daher nach gerade mal 15. Minuten prompt in Führung! Dieser Lichtblick sollte aber durch einen Doppelschlag noch vor der Pause zunichte gemacht werden, ehe es mit einem knappen 1:2 in die wohlverdiente Pause ging.
Im zweiten Durchgang passierte aufgrund der unangenehmen Hitze nicht mehr allzu viel. Durch den vorentscheidenden Treffer zum 3:1 nach einer gespielten Stunde gab es nur mehr wenige Highlights auf dem Spielfeld, bevor der junge Schiedsrichter nach mehreren Minuten Nachspielzeit die Partie endgültig abpfiff und das Duell somit beendete!

Aus neutraler Sicht ist es schade das es nicht zu einem Punktegewinn gereich hat – man hielt zwar durchaus mit dem Gegner mit, aber ein großes Problem scheint die Chancenverwertung zu sein.

Auch wenn der sportliche Abstieg des Tus Mureck besiegelt ist, bleiben für mein Mitfahrer und dem dazugekommenen Kollegen Michael aus Linz ein positives Fazit.

Nicht nur die Sportanlage mit dem dazugehörigen Speis und Trank kann sich hier sehen lassen. Das Jahr in der Unterliga könnte man durchaus als Erfahrung verbuchen und in der Gebietsliga wieder eine junge Mannschaft formen, die in naher Zukunft vielleicht wieder um den Aufstieg mitspielt und sich in dieser Spielklasse langfristig etabliert – wenn die Voraussetzungen dafür stimmen…

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