www.amatzka.at - Groundhopping von Alexander Matzka

OFK Slovenska Lupca - TJ Banik Stiavnicke Bane

23.05.2015 - Slovenska Lupca/Slowakei
Stadion Futbalovelho
150 Zuschauer
V. liga skupina C

OFK Slovenska Lupca - TJ Banik Stiavnicke Bane 3:0

Nach Spielende von der Partie in Lieskovec ging es weiter in die Stadt Banska Bystrica, um sich ein feines Mittagessen in der schönen Innenstadt zu verschaffen. Nur 15 Minuten entfernt wartete der zweite Ground des Tages, schon bei der Bestellung schlug das Wetter gnadenlos und vorallem schnell um - natürlich setzte kurz darauf der Regen ein.

Bei der Ankunft des Sportplatzes begutachteten wir erstmal den Rasen, es wärmten zwar vereinzelt Spieler auf aber keine Spur vom Schiedsrichter oder dem Rest der Mannschaft. Der Grund war schnell gefunden: Das Spielfeld glich eher einem Planschbecken mit Unmengen an Wasserpfützen an vielen Stellen des Rasens, in Österreich würde in keiner einzigen Spielklasse in diesem Zustand angepfiffen werden!

Nach intensiver Beobachtung entschied sich der Schiedsrichter trotzdem, das Spiel mit vierzig Minuten Verspätung anzugehen. Schlagartig kamen doch eine Handvoll Besucher auf die steile, aber einzigartige Tribüne die mich stark an Sopron erinnerte.

Lediglich die obersten Reihen waren vom Dauerregen geschützt, der Rest der Zuschauer fand beim Vereinshaus Platz, mit eigenen Balkon mit schönen Blick auf das Spielgeschehen. Darunter befand sich die Kantine,  da konnte man sich auch bei dem heutigen Bedarf darunterstellen und vor dem Unwetter Schutz suchen!

Beide Vereine liegen im Mittelfeld der Tabelle, man hätte von einer engen Partie ausgehen können..wegen der Unbespielbarkeit des Platzes war der Gedanke natürlich schnell verworfen und wir konzentrierten uns daher voll auf die nächsten 90 Minuten.

Zum Spiel: Wie erwartet war es von beiden Seiten ein echtes Spektakel, die Pässe am Boden blieben gegen die Natur fast chancenlos. Nur die Heimischen konnten langsam, aber sicher mit dieser außergewöhnlichen Situation umgehen und sich so spielerische Vorteile verschaffen.
Nach einer knappen halben Stunde sowie einem Blitzstart nach über zwanzig Minuten Halbzeit (!!)  ging der Tabellenzwölfte hochverdient in Führung. Die Gäste bekamen im Gegenzug ihre Rechnung präsentiert mit der roten Karte eines sichtlich frustrierten Mitspielers, damit war das Spiel nachdem dritten Tor endgültig entschieden. Das Tor zum 3:0 war am Ende nur mehr Formsache.

Der Ground wir unter die Kategorie "speziell" eingestuft, in erster Linie wegen dem Wetter, aber auch wegen dem spielerischen Kampf gegen das anstehende Wasser mitten am Spielfeld - den Spielern zolle ich daher höchsten Respekt für den Drang, es trotzdem durchzuziehen - das sieht man nicht allzu oft im Unterhaus.

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